Hörnrijettas Lagerbericht 2020

Ja hier bin ich mal wieder, was für ein seltsames Jahr bisher.

Noch nie habe ich das Wort CORONA so oft gehört wie in diesem Jahr.

Schon seltsam das es dabei gar nicht um mein Rudel ging.

Hatte ich im Januar noch mitbekommen das es ab Februar schon die erste Orgasitzung für den Markt der Corona im August geben soll, war das Thema Markt im März eigentlich schon vom Tisch.

Am 07. März schaffte es Burkhardt gerade noch so einen offenen Nachmittag beim Schwertfechten, für das das gesamte Rudel zu veranstalten, aber danach kam der Log Down und alles war in Schwebe.

Meine Halter haben viel geplant und überlegt am letztlich waren auch ihnen die Hände gebunden und es stand alles still.

Ja fast wäre es wirklich eine sehr stille Zeit geworden, in der alles öffentliche Leben zum Erliegen kam.

Aber die Leute im Verein haben natürlich weiter kommuniziert.

Das ständige Piepen des Handys konnte ich sogar in meiner Kiste hören.

Und obwohl es da sehr gemütlich ist, hatte ich doch Sehnsucht wieder mal den Wind beim Lagern, um die Nase zu bekommen.

Zum Glück hat es Ralf einmal geschafft einen Videochat zu organisieren.

Da wurde dann auch gleich etwas sehr Sinnvolles beschlossen, nämlich wir Spenden 750 € an den Verein Moral und Ethik, für die Tafel in Vlotho.

So haben wir wenigstens ein paar Leuten in Vlotho eine Freude gemacht.

Naja, ab Juni konnte man sich dann auch endlich wieder treffen und da wurde im Juli auch gleich ein Gelage veranstaltet.

Für meine Begriffe längst überfällig. Aber wer hört schon auf ein Einhorn.

Dann im August waren einige Mitglieder einen Samstag bei den Ferienspielen in Vlotho und haben da mit einigen Kindern einen schönen Samstag verbracht.

Und dann kam ja ein sehr wichtiger Termin für zwei Rudelmitglieder.

Am 28. August haben sich doch tatsächlich zwei mutige Wikis unter den Augen jeder Menge Zeugen das Ja- Wort gegeben.

Wir Einhörner sind ja, für solche romantischen Einlagen sehr zu haben.

Leider glauben die Wikinger nicht an so einfühlsame Wesen wie mich, sondern nur an Ungeheuer. Tja da verpassen sie echt was.

Aber es war für alle ein besonderes Erlebnis, schließlich konnten alle endlich mal zusammen ein paar Tage lagern.

So, und damit es nicht so aussieht als wäre die Bande immer nur auf Spaß aus, haben sie dann Anfang September ihr Lager endlich mal aufgeräumt und geputzt.

Jetzt bin ich mal gespannt was dieses Jahr noch so kommt. Ein paar Monate haben wir ja noch.

In freudiger Erwartung bleibe ich in meiner Kiste, um mich nicht anzustecken.

Eure Hörnrietta

Veröffentlicht in Hörnrijetta.