Hörnrijetta auf der Uffelner Meile 2019

Erstes Erwachen, oder die Uffelner Meile

Sonnenstrahlen, Vogelgezwitscher und angenehme Temperaturen.

Es muss Frühling sein.

Es wurde aber auch Zeit das ich meine enge Kiste endlich mal verlassen durfte.

Laute Stimmen und Gelächter, der Deckel hebt sich und…

Ich finde mich in Vlotho Uffeln wieder.

Komisch, denke ich noch, die sind ja gar nicht gewandet. Sieben Zelte und der Baldachin aufgebaut, alles fix und fertig auf einer Wiese.

Es ist Samstag und ich weiß das Rudel hat hier schon eine Nacht geschlafen. Aber irgendwie machen die gar keine Anstalten sich umzuziehen.

Endlich habe ich begriffen, heute ist gar kein Markt. Erst morgen kommen die Besucher der Uffelner Meile. Na kein Wunder, in der Holzkiste bekomme ich akustisch nicht immer alles so mit.

Also heute ist Spaß Tag nur für die Coronas was auch funktionieren könnte, zum Beispiel mit der Bogenbahn.

Lustiges Beisammensein nennen die das. Ich habe aber so einen Verdacht das die lieben Coronas das auch öfter ohne mich üben.

Am Sonntagmorgen haben sie den Chef dann erst mal auf seiner Arbeitsstelle abgeliefert. Stilecht auf einem Schild. Das gab natürlich eine Gaudi.

Danach haben sie dann das Publikum unterhalten mit Fechtvorführung, tanzen, Armbrust schießen für Kinder, kochen und Waffen und Foltergeräteschau.

Der Wettergott war auch fest auf unserer Seite. Denn obwohl Gewitter und Regen gemeldet waren, strahlte die ganze Zeit die Sonne.

Somit konnten Sonntagabend alle Zelte trocken abgebaut und für das nächste Event bereitgelegt werden.

Und das Beste ist, beim nächsten Lagern bin ich auch wieder dabei.

Ich freu mich schon riesig, bis die Tage

Eure Hörnrijetta

Hörnrijetta auf dem Corona-Markt in Vlotho 2018

Hörnriettas Marktbericht Uffeln 2018

Wieder ein mal wurde das Auto gepackt, aber diesmal ging es nicht sehr weit weg vom heimatlichen Stall.

In einem kleinen Ort neben Vlotho, auch Uffeln genannt, durfte ich dann aus meiner Kiste springen.

Zu meinem Erstaunen standen schon Zelte und Baldachine rings um mich herum fertig aufgebaut. Da war mein erster Gedanke, Hui das ging aber schnell!

Das ganze Rudel hatte sich mächtig ins Zeug gelegt um alles rechtzeitig fertig zu bekommen. Aber hier war ja auch nicht irgendein Markt, nein es war ja der Rudeleigene.

Vor Ort war es für mein empfindliches Wesen vielleicht ein wenig zu windig und am Samstag ob der vielen Regenschauer auch definitiv zu nass. Dafür war der Sonntag, wie der Name schon vermuten lässt, überaus sonnig, was auch den Besuchern ein Lächeln in die Gesichter zauberte.

Auch die Stimmung im Lager war wieder prächtig, wobei diesmal tagsüber eine rege Geschäftigkeit im Rudel herrschte. Jeder hatte sein tun und wirken. Und ständig wuselten die Leute auf dem Plane umher.

Aber nicht schlimm dachte ich mir, bleibt mehr Zeit für mich um den Rest des Marktes zu bestaunen. Und da gab es schon einige Sachen die mich Interessierten. Die Musiker waren die Überraschung für mich, Dudelsäcke welche nicht quietschten sondern wohlige Töne verlauten liessen. Auch die Feuershow am Samstag und das Puppen Theater“ vom kleinen Volke“ waren super. Ja, ja Bene Vobis diesen Namen muss ich mir merken.

Am Samstag kamen dann auch noch Forum Porcina und haben mit Trommeln und Sackpfeifen das Volk begeistert. Mich natürlich auch, da kann man ja keines der vier Hufe stillhalten.

Ebenso die Greifvögel fanden meine Begeisterung, denn es sind wirklich erhabene Tiere. Genauso wie ich. Und auch sie mussten abends in Ihren Stall, leider auch so wie ich.

Aber ich hörte die anderen Lager hatten noch reichlich Spaß und es wurde bis spät in die Nacht gesungen, gefeiert und vieles erzählt.

Händler und Handwerker waren natürlich auch da, wie es sich auf einem ordentlichen Markte gehört und mir hat auch das ein oder andere gefallen.

Vor allem der Schmuck war sehr anziehend oder auch ein neuer Korb fand mein Begehren, aber leider ist es in meiner Kiste ja schon jetzt viel zu eng.

Es gab auch schöne Felle, Wolle und Filz um es sich in seiner Kiste schön gemütlich zu machen. Der nächste Winter kommt bestimmt. Aber zwei Markttage waren nun definitiv zu kurz um mich zu entscheiden.

Und schon musste wieder alles abgebaut, eingepackt und verladen werden.

Aus Rücksicht auf meine Betreuer habe ich dann auf all meine Geschenke verzichtet. Aber im nächsten Jahr werde ich das alles auf dem Markt nachholen, denn ich hörte schon aus meiner Kiste das ein Teil des Rudels wieder für 2019 am planen ist.

Bin schon mal sehr gespannt was der Winter so bringt und mich dann so Spannendes erwartet.

Bis dahin Eure

Hörnrietta

Hörnrijetta auf Anno 1280 in Isselhorst 2018

Neues aus Hörnriettas Tagebuch

Hier also Neues von meinem letzen Ausflug.

Diesmal ging es gutgelaunt nach Isselhorst auf den Hof Kruse. Dort fand das 10- jährige Jubiläumsfest von Anno 1280 statt.

Was für ein Glück das ich persönlich mit meinen Betreuern erst am Mittwoch den 30. Mai anreiste.

So umging ich das Unwetter das unmittelbar nach dem Aufbau des ersten Teils des Lagers am Dienstag niederbrach. Mit Blitz, Donner, Hagel, Sturm und Überschwemmung in den Zelten.

Dabei hatten die Leute der Corona noch Glück, alle Personen und das Material blieben heil. Andere Teilnehmer hatten da mehr Pech.

Ich für meinen Teil konnte wohlbehalten aus meiner Kiste mitten ins Lagerleben einsteigen.

Und es gab wieder viel zu lachen, wie immer, wenn das verrückte Rudel unterwegs ist. Bis spät in die Nacht wurde erzählt und der eine oder andere Becher geleert.

Tagsüber waren teilweise recht hochsommerliche Temperaturen.

Man merkte, dass die Leute aus dem Lager von Tag zu Tag schlapper wurden, was allerdings auch am Schlafmangel gelegen haben könnte.

Wie gut das mir als Einhorn solche Umstände nichts ausmachen.

Am späten Donnerstagnachmittag gab es dafür nochmal eine Abkühlung in Form eines kräftigen Regenschauers.

Ich denke aber schon alles in allem hatte jeder seinen Spaß.

Ob bei der Torwache, der Platzpatrouille, beim Zubern, beim Marktgericht, beim Tanzen, oder beim Schaukampf.

Oder einfach nur im Lager rumlümmeln und das leckere Essen geniessen.

Die Zubereitung des Essens wurde übrigens überwacht von meiner Kollegin Elvira, ihres Zeichens Eule und Kakerlak der Küchenschabe.

Beide sehr gut in Ihrem Job.

Bis zum nächsten Mal, ziemlich bald sogar, im Juli in Bienenbüttel.

Ich bin gespannt…