Mein Name ist Vincenzo Pigeone Büttel im Dienste des Vogts.
Meine Darstellung :
Ich kam vor etwa 20 Jahren aus Sizilien in das Herzogtum Westfalen.In einem Land, wo ich selber Fremder war und die Sprache nicht konnte, versuchte ich dennoch meinen Dienst zur Gemeinschaft beizutragen.Als ich eines abends (wie immer) zur Taverne ging, bemerkte ich zwei Betrunkene, die ihren Streit Mithilfe des Mobiliars des Wirts ausfochten. So ging ich zwischen die beiden,überzeugte sie mit zwei (leichten) Schlägen auf den Hinterkopf ihren Streit nicht in der Taverne auszutragen und verwiss sie des Orts. Der Vogt, der von der Sache Wind bekam,bestellte mich am nächsten Tag zu ihm und bot mir einen Posten als Büttel an, da er fähige Männer an seiner Seite benötige, die in seinem Namen für Recht und Ordnung sorgen.
Da ich einer der Büttel in der Stadt bin,arbeite somit auch häufiger mit unserem Henker und dessen Lehrling zusammen.Als Anbieter von „unreinen“ Dienstleistungen, die also mit Schmutz, Strafe und/oder Tod zu tun haben, gehören wir zu den unehrlichen Berufen.In meinem speziellen Fall obliegt mir, neben dem Überbringen gerichtlicher Unterlagen und Ladungen, auch für die Sicherheit und Ordnung zu sorgen. Dazu gehört das festnehmen und einsperren von Straftätern. Sowie das richten von Straftätern, welche Bagatelldelikte begangen haben.Außerdem (Gott sei Dank) auch die regelmäßige Überwachung des ordnungsgemäßen Ablaufs der wirtschaftlichen Geschäftstätigkeit von Hübschlerinnen und Dirnen zu überprüfen. Erkennen könnt ihr mich an meinem Knüppel, den ich als Amtszeichen zumeist bei mir trage. In Zeiten in denen Gefahr von außen droht, trage ich dann auch mein Schwert um den Vogt verteidigen zu können.Nach modernen Maßstäben ist mein Beruf eine Mischung aus Gerichtsdiener, Justizbeamter, Ordnungsamtsmitarbeiter und Dorfpolizist.